Geschichte

Ende der 1950er Jahre waren die Kriegsfolgen noch nicht überwunden. Aus Anlass des Stadtjubiläums wurde 1958 ein Verein “800-Jahr-Spende der Münchner Bürgerschaft“ gegründet. Bedürftige Münchner Bürger sollten in ihre Heimatstadt zurückgeführt werden.
Mit Hilfe von 2,6 Mio. DM Spendengeldern und zusätzlicher Finanzierung durch den Bund und die Stadt, konnten 505 Wohnungen für evakuierte Münchner gebaut werden.
Das von Franz Ruf und Sepp Pogadl ausgeführte Hochbauprojekt “Alte Heimat” wurde südlich der Zschokkestraße angelegt und durch den Kiem-Pauli-Weg erschlossen.

Die Namensgeber der „Alte Heimat“

Paul Kiem: Kiem-Pauli-Weg

paul kiem* 25.10.1882 – München
† 10.09.1960 – Wildbad Kreuth
Er war ein Musikant und Volksliedsammler, der wesentlich zur Wiederbelebung der bayrischen Volksmusik in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts beitrug.

Johann H. D. Zschokke: Zschokkestraße

zschokke* 22.03.1771 – Magdeburg
† 27.06.1848 – Aarau
Er war deutscher Schriftsteller
und Pädagoge. Er ließ sich in der Schweiz einbürgern,  übernahm in der Folge zahlreiche politische Ämter und wirkte als liberaler Vorkämpfer und Volksaufklärer.

Thomas Wimmer: Thomas-Wimmer-Haus

wimmer* 07.01.1887 – Siglfing
† 18.01.1964 – München
Mitinitiator der Stiftungs-Siedlung „Alte Heimat“. Er war von 1948-1960 Münchner Oberbürgermeister, der im München der Nachkriegszeit eine prägende Rolle spielte. Selbst aus einer armen Handwerkerfamilie stammend, galt er immer als aufrechter Demokrat, der sich für den Wiederaufbau der Stadt und für die Bedürfnisse der Menschen einsetzte.